Wo jahrelang höher, schneller, weiter angesagt war, heißt es jetzt abschalten, innehalten und radikal umdenken. Es braucht neue Fragen, neue Antworten, neue Konzepte für eine zeitgemäße Definition. Denn der Wohlstand, wie wir ihn kennen, ist vorbei – die Wende ist im vollen Gange. Wir beginnen vielleicht zum ersten Mal zu begreifen, dass unser Wohlstand auch etwas mit dem Rest der Welt zu tun hat. Vor allem Millennials und die Gen Z treiben ein gesellschaftliches Umdenken voran, indem sie mit Forderungen nach mehr Selbstbestimmung, Freizeit, Sinn und Nachhaltigkeit die starren Strukturen der Arbeitswelt aufbrechen.
Der Fokus verschiebt sich vom Materiellen auf das Soziale und Ökologische: Statt Geld und Besitz erhalten Teilhabe, Lebensqualität, Sinnhaftigkeit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie physische und psychische Gesundheit einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft. Denn inmitten dieser Wendezeiten stellt sich nicht mehr die Frage, wie wir den gewohnten Standard halten können –, sondern was wir davon wirklich brauchen und was Wohlstand abseits des Materiellen für uns bedeutet.